Die Ursachen von Darmkrebs lassen sich in innere und äußere Faktoren einteilen. Die inneren Ursachen sind genetischer Natur und können daher nicht beeinflusst werden. Angehörige von Darmkrebspatienten weisen ein erhöhtes Risiko auf selbst an Darmkrebs zu erkranken. Die äußeren Faktoren sind jedoch durch die Umwelt und Lebensweise beeinflussbar. Die drei gewichtigsten Risikofaktoren lauten: Rauchen, Alkohol und eine fleischreiche Ernährung. Auch das Lebensalter spielt eine Rolle. Darmkrebs ist in der Regel eine Erkrankung des älteren Menschen und mit zunehmendem Alter steigt das Risiko an, weshalb ab dem 50. Lebensjahr auch Früherkennungsuntersuchungen empfohlen werden. Nicht zuletzt die gestiegene Lebenserwartung hat dazu beigetragen das der Darmkrebs so häufig geworden ist. Da Darmkrebs im Regelfall langsam aus Vorstufen entsteht, ist es nach einer Darmspiegelung sehr unwahrscheinlich, dass in den nächsten zehn Jahren ein Darmkrebs auftritt. Deshalb muss diese Untersuchung auch nur alle zehn Jahre wiederholt werden.
Beim Darmkrebs ist zwischen Frühsymptomen und spät auftretenden Symptomen zu unterscheiden. Zu den früh auftretenden Beschwerden zählen ganz leichte Blutungen -welche in der Regel mit bloßem Auge nicht sichtbar sind, sondern durch eine spezielle Untersuchung des Stuhls nachgewiesen werden können. Auch Verstopfung und Durchfall, insbesondere im Wechsel, können Hinweis auf einen Darmkrebs sein. Auch das Gefühl dringend auf die Toilette zu müssen, ohne dass dann Stuhlgang möglich ist, kann ein Hinweis auf einen Darmkrebs darstellen. Auch wird der Stuhlgang bei Darmkrebs oft schleimig verändert. Viele dieser Beschwerden können auch bei einer gutartigen Darmerkrankung auftreten, aber es sollte eine ärztliche Abklärung erfolgen -insbesondere bei höherem Lebensalter und wenn in den letzten zehn Jahren keine Darmspiegelung erfolgt ist. Zu den Spätsymptomen des Darmkrebs zählen dann rektale Blutungen, welche mit bloßem Auge sichtbar sind, Gewichtsverlust und eine allgemeine Kraftlosigkeit. Auch ein Befall der Lunge und der Leber mit Atemproblemen, Bluthusten oder Gelbfärbung der Haut können Hinweis auf einen Darmkrebs im fortgeschrittenen Stadium darstellen.
Die mit Abstand häufigste Ursache von Darmkrebs sind Darmpolypen – gutartige Wucherungen, die teilweise über Jahre wachsen können. Doch nicht aus jedem Darmpolypen entsteht auch Darmkrebs. Die gute Nachricht ist: Bei der Darmspiegelung können nicht nur entstehende Tumorerkrankungen bereits früh bemerkt werden, sondern auch Darmpolypen entfernt werden. Besonders ab einem Alter von 50 Jahren lohnen sich regelmäßige Darmspiegelungen zur Darmkrebsvorsorge. Die Krankenkassen zahlen zwei Darmspiegelungen: bei Frauen die erste ab 55 Jahren, die zweite zehn Jahre später. Männer bekommen die erste Darmspiegelung schon ab 50 Jahren bezahlt. Auch hier zahlt die Kasse die zweite Darmspiegelung zehn Jahre später.
Alternativ können Sie sich auch für Stuhltests entscheiden. Davon zahlt die Kasse zwischen 50 und 54 Jahren jährlich einen Test, ab 55 Jahren alle zwei Jahre.
Grundsätzlich gilt aber: Wenn Sie bereits Beschwerden haben, können Sie die Ursachen immer kostenlos untersuchen lassen.
Der immunologische Test auf verstecktes Blut im Stuhl ist eine zuverlässige Methode zur Früherkennung des Darmkrebs und dessen Vorstufen. Bei der SHEBO Methode wird zusätzlich versucht, eine Krebsaktivität im Stuhl nachzuweisen.
Anamnese. Beratung. iFOP Test. Shebo-Test.
15 Minuten. Selbsttest für die häusliche Anwendung.
In den 3 Tagen vor sowie während des Tests empfehlen wir, ausschließlich ballaststoffarme Lebensmittel zu sich zu nehmen, d.h. keine Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte oder rohes Gemüse. Einige Nahrungsmittel wie rohes Fleisch, Tomaten, Blumenkohl, Bananen oder Brokkoli können zudem ein falsch-positives Ergebnis hervorrufen. Auf diese ist ebenfalls zu verzichten.
Information über das Ergebnis in der Telefonsprechstunde. Positive Ergebnisse werden von uns umgehend an Sie gemeldet. Der weitere Verlauf wird in einer ärztlichen Beratung besprochen.
Der iFOP-Test ist eine Kassenleistung. SHEBO-Test: für Selbstzahler 52€, für Privatversicherte nach GOÄ.
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