Die Art wie sich Kopfschmerzen anfühlen, spielt eine wichtige Rolle bei der Ursachensuche und Festlegung auf eine bestimmte Krankheit. So sind elektrische Schmerzen im Gesicht typisch für eine Nervenentzündung, die sogenannte Trigeminusneuralgie, während pochende Kopfschmerzen ein Hinweis auf einen erhöhten Blutdruck oder eine Entzündung eines Blutgefäßes sein können. Darüber hinaus spielt auch der zeitliche Verlauf der Kopfschmerzen eine wichtige Rolle. Treten diese schlagartig auf oder entwickeln sich diese langsam zunehmend? Wie lang halten diese an, nur wenige Sekunden oder Stunden bis Tage. Und durch welche äußeren Faktoren werden diese ausgelöst, gebessert oder auch verschlechtert? Auch die Verortung der Schmerzen am Kopf spielt eine große Rolle bei der Diagnosefindung. Treten die Schmerzen nur auf einer Seite des Kopfes auf oder auf beiden Seiten? Lässt sich ein bestimmter Punkt identifizieren oder sind die Schmerzen eher diffus über den Kopf hinweg verteilt? Auch Begleitsymptome wie beispielsweise eine Lichtempfindlichkeit, Geräuschempfindlichkeit, Übelkeit oder auch Sehstörungen sind für die Zuordnung der Kopfschmerzen zu einer bestimmten Krankheit entscheidend. Nach Möglichkeit sollten die Kopfschmerzen falls es sich nicht um eine leicht zu bestimmende Ursache handelt, in einem sogenannten „Kopfschmerztagebuch“ aufgeschrieben werden unter Angabe des zeitlichen Verlaufs, der Art der Kopfschmerzen, ihre Begleiterscheinungen und Stärke. Dies hilft dem ärztlichen Personal dem Kopfschmerz eine Diagnose zuzuordnen und diese dann richtig zu behandeln.