Die genauen Ursachen der Erkrankung sind nicht bekannt. Wie bei allen Erkrankungen geht man aber bei der Krankheitsentstehung nach dem sogenannten „Bio-Psycho-Sozialen Modell“ von einem Zusammenspiel körperlicher, seelischer und Umweltfaktoren aus. Auf der körperlichen Ebene werden genetische Faktoren diskutiert. Zudem tragen Mangelzustände, die durch die Erkrankung hervorgerufen werden, dazu bei, dass es im weiteren Verlauf zu einer zunehmenden Verschlechterung des körperlichen Zustands kommt, was die Krankheit weiter verstärken kann.
Auf der seelischen Ebene ist bekannt, dass andere psychische Erkrankungen wie die Depression oder Angststörungen das Erkrankungsrisiko erhöhen. Auf der sozialen Ebene wird diskutiert, dass durch die zunehmende Präsenz unrealistischer Schönheits- und Schlankheitsideale in den (sozialen) Medien der Druck auf das Individuum wächst, diesen zu entsprechen.
Betroffene versuchen mit allen Mitteln Gewicht abzunehmen. Hierbei spielen insbesondere ein restriktives Essverhalten (Kalorien zählen und reduzieren) sowie ein verstärktes Verbrennen von Fettgewebe durch Sport und Bewegung eine große Rolle. Darüber hinaus kann auch Medikamentenmissbrauch, unter anderem von Abführmitteln (Laxantien) und entwässernden Mitteln (Diuretika) vorliegen. Kommen im Rahmen der Magersucht auch Episoden von Heißhunger und dem Essen großer Mengen von Lebensmitteln, gefolgt von künstlich hervorgerufenem Erbrechen vor, spricht man von einer Magersucht vom Bulimischen Typ („Bulimie”). Im Verlauf der Erkrankung kommt es zu einem fortschreitenden Gewichtsverlust, welcher zunächst die körperliche Leistungsfähigkeit beeinträchtigt. Im weiteren Verlauf nimmt auch die geistige Leistungsfähigkeit zunehmend ab. Bei schwerer Magersucht kann es auch zur Schädigung innerer Organe wie dem Herzen kommen, was für Betroffene lebensbedrohlich sein kann. Erste Symptome stellen oft ein regelmäßiges Kontrollieren des Taillenumfangs sowie Wiegen und eine übertriebene Beschäftigung mit Ernährung dar.
Diagnosenstellung von Anorexie, um notwendige Behandlung zu starten
Beratung. Fragebogen zur Fremdbeurteilung.
30 – 40 Minuten
Bitte nüchtern kommen für evtl. Labordiagnostik
Follow-up-Termin. Bei gesicherter Diagnose und medizinischem Bedarf ist die Überweisung an spezielle Ambulanzen für die Therapie manchmal notwendig.
In der Regel Kassenleistung.
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