Tatsächlich sind die Ursachen des Reizdarmsyndroms bislang wenig erforscht und die Diagnose erfolgt daher meist im Ausschlussverfahren. Man geht Stand heute davon aus, dass es die typische Reizdarmerkrankung nicht gibt und dass ein Reizdarm durch verschiedene Faktoren verursacht werden kann.
Auffällig ist allerdings, dass bei vielen Betroffenen offenbar Stress eine große Rolle spielt. Gerade bei akuten Belastungen, aber auch im Zuge von Nervosität, Angst und psychischen Erkrankungen tritt das Reizdarmsyndrom auf. Das liegt daran, dass das zentrale Nervensystem mit dem Darmnervensystem über die Darm-Hirn-Achse verbunden ist und sie somit aufeinander reagieren.
Auch eine Dünndarmfehlbesiedlung, bei der Bakterien aus dem Dickdarm in den Dünndarm gelangen, eine jahrelange Fehl- oder Mangelernährung oder Lebensmittelunverträglichkeiten können Ursache für das Reizdarmsyndrom sein. Die Veränderungen im Darm treten auch bei anderen Darmerkrankungen auf, was sowohl die Ursachenforschung als auch die Diagnose erschwert.
Typische Beschwerden bei einem Reizdarm sind teils krampfartige, brennende oder stechende Unterbauchschmerzen im Wechsel mit überwältigendem Durchfall (also plötzlichem und kaum zurückhaltbarem Stuhldrang) und Verstopfung. Auch häufige Blähungen und laute Darmgeräusche weisen auf ein Reizdarm-Syndrom hin. Nachts sind die meisten Reizdarm-Patienten beschwerdefrei. Zusätzlich können auch Beschwerden wie Sodbrennen und Übelkeit hinzukommen.
Ausschluss von gefährlichen Erkrankungen im Bauchbereich
Anamnese, körperliche Untersuchung, Ultraschall-Diagnostik, Blutabnahme, ggf. Stuhltest
30 Minuten
Nüchtern erscheinen
ggf. Mitnahme Stuhltest-Präparate zum späteren Abgeben. Termin zur Verlaufskontrolle
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